Kutaner Lupus erythematosus beim Hund
Was ist die Ursache?
Der kutane (oder discoide) Lupus erythematosus beim Hund ist eine seltene, nicht ansteckende Hautkrankheit, die auch beim Menschen und äusserst selten bei der Katze vorkommen kann. Die Ursachen scheinen beim Hund ähnlich wie beim Menschen multifaktoriell zu sein, wobei genetische Grundlagen, UV-Licht und das überreagierende Immunsystem eine Rolle spielen.
Wie sieht das klinische Bild aus?
Langnasige Hunderassen wie Deutsche Schäferhunde, Collies, Shelties und Pudel sind eher betroffen als andere Rassen.
Hautveränderungen wie Pigmentverlust (Depigmentation), Ulzerationen, Krusten und Strukturverlust der normalen pflastersteinartigen Oberfläche des Nasenspiegels sind häufige Symptome eines kutanen Lupus erythematosus. Es können aber auch andere Hautstellen betroffen sein wie die Lefzen, Augenlider, Präputium oder Vulva und die innere Fläche der Ohrmuscheln.
Der Verlauf der Krankheit ist meist schubweise und zum Teil wird eine Verschlimmerung durch Sonnenstrahlen (UV-Licht) verursacht. Einige Hunde sind nur leicht betroffen, andere stärker.
Kutaner Lupus erythematosus am Nasenspiegel eines Hundes mit Depigmentation und Krustenbildung.
In diesem Fall fällt neben der Depigmentation und der Krusten auch eine starke Ulzeration des Nasenspiegels auf.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Zur Diagnosestellung ist es notwendig, Hautbiopsien zu untersuchen.
Wie kann der kutane Lupus erythematosus behandelt werden?
Es gibt mehrere Therapieformen, die angewendet werden können und je nach Stärke der Symptome individuell angepasst werden können:
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die lokale Therapie mit kortisonhaltigen oder ähnlichen Salben
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die systemische Therapie in Tablettenform mit Kortison oder anderen immunmodulierenden Medikamenten
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die Kombination von lokaler und systemischer Therapie
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zusätzlicher Sonnenschutz ist in jedem Fall wichtig (vermeiden von Sonnenbestrahlung, evtl. Anbringen von Sonnencremes mit hohem Schutzfaktor)
Meistens wird zuerst eine stärkere Therapie gewählt, um dann bei gutem Ansprechen auf mildere Medikamente umzustellen für die lebenslange Langzeittherapie. Im Allgemeinen sprechen die Hunde gut auf diese Therapieform an. Das Ziel ist es, dem Hund die Beschwerden zu minimieren mit einer möglichst minimalen Langzeitbehandlung, die den Patienten nicht belastet.